23.9.

18:30

OmU

Trailer

23.9.

18:30

Mit Gast und Filmgespräch

Malqueridas

Heimlich mit eingeschmuggelten Handys aufgenommene Videos und Fotos, mit denen die Betroffenen ihr Leben und ihre Mutterschaft selbst dokumentiert haben, führen uns in ein chilenisches Frauengefängnis. „Wir durften sie behalten, bis sie zwei waren“, berichtet die Erzählerin, deren Geschichte durch den Film führt und zugleich eine von vielen ist. Mit zwei Jahren müssen die Kinder der Frauen das Gefängnis verlassen. Sie kommen zu Verwandten, ins Heim oder in Pflege, während die Mütter oft lange Haftstrafen verbüßen, gefangen auf engstem Raum und gefangen in sich wiederholenden Mustern von Armut, Drogen, Gewalt und Suizid. Eine kollektive Geschichte von Nähe und Abwesenheit, von Zärtlichkeit, Fürsorge und einem großen Verlust.
Tana Gilberts eindringliche Montage und der poetische Off-Kommentar führen uns in die Gefühlswelt der Mütter. Ihre leichten und schweren, schönen und schmerzhaften Momente werden durch die privaten Bilder unmittelbar erlebbar. (Nordische Filmtage Lübeck)

Eine Veranstaltung in Kooperation mit mujeres* sin fronteras Hamburg. Im Anschluss an den Film gibt es ein Publikumsgespräch mit dem Produzenten Dirk Manthey und mujeres* sin fronteras.

mujeres* sin fronteras ist eine antirassistische und feministische Gruppe, die Frauen* und Trans* berät und begleitet um Benachteiligungen, Restriktionen und dem institutionalisierten Rassismus und Sexismus etwas entgegenzusetzen. Die Beratung ist Teil der politischen Praxis,  ebenso wie Veranstaltungen und die Netzwerkarbeit im Kontext aktueller politischer Auseinandersetzungen.

Dokumentation; Spanisch mit Untertiteln
Chile, Deutschland 2023
Regie: Tana Gilbert;
75 Min.

Drehbuch Tana Gilbert, Paola Castillo Villagrán, Javiera Velozo, Karina Sánchez; Produzent:innen Paola Castillo Villagrán, Dirk Manthey